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HAUSPATRONE
Unsere Hauspatrone
ORATE PRO NOBIS
CLEMENS AUGUST GRAF VON GALEN
Clemens August Graf von Galen wurde am 16. März 1878 auf Burg Dinklage im oldenburgischen Teil des Bistums Münster als elftes von dreizehn Kindern geboren und war immer wieder in Haus Assen zu Gast.
Nach dem Studium in Fribourg, Innsbruck und Münster erteilte ihm Bischof Dr. Hermann Dingelstad am 28. Mai 1904 die Priesterweihe. Fast 30 Jahre lang arbeitete Clemens August als Pfarrer in verschiedenen Orten des Bistums, von 1919 bis 1929 in Schöneberg/Berlin.
Am 28. Oktober 1933 wurde er durch Kardinal Schulte zum Bischof von Münster geweiht. Clemens August übernahm das Bischofsamt in Deutschlands schwierigster Epoche. 1941 hielt Bischof Galen drei Predigten, in denen er die Beschlagnahmung von Kirchengütern und die Euthanasiemaßnahmen der Nationalsozialisten anprangerte. Nachschriften wurden in ganz Deutschland verbreitet. Aufgrund seiner mutigen Kritik wurde er als "Löwe von Münster" bezeichnet und auch im Ausland bekannt
Als Anerkennung seines Bekennermuts verlieh ihm Papst Pius XII. am 18. Februar 1946 die Kardinalswürde.
Kurz nach seiner Rückkehr aus Rom starb Kardinal von Galen am 22. März 1946 an den Folgen eines Blindarmdurchbruchs.
Papst Benedikt XVI. nahm Clemens August am 9. Oktober 2005 in die Schar der Seligen auf.
MARIA DROSTE ZU VISCHERING
Maria Droste zu Vischering wurde am 8. September 1863 im Erbdrostenhof in Münster geboren. Ihr Vater war der Erbdrost Clemens Heidenreich Graf Droste zu Vischering, ihre Mutter Helene eine geborene Gräfin von Galen. Sie war das vierte von 10 Kindern und verlebte eine glückliche Kindheit und Jugendzeit im Kreis der großen Familie, die häufig zu Besuch in Haus Assen war.
Im Herbst 1888 trat sie in das Kloster der Schwestern vom Guten Hirten in Münster ein. Sie erhielt den Ordensnamen Schwester Maria vom Göttlichen Herzen.
Bereits drei Jahre nach Ende des Noviziats wurde sie nach Portugal versetzt. Ihre Oberen hatten schnell ihre besonderen Fähigkeiten erkannt. In Lissabon wurde sie Assistentin der Provinzoberin in Portugal, Anna von Schorlemer, ebenfalls eine westfälische Adlige. Schon im Mai desselben Jahres wurde sie Oberin des erst 1881 gegründeten Klosters vom Guten Hirten in Porto.
Die mystisch begnadete Ordensfrau hatte mehrere außerordentliche Christus-Begegnungen. Im Jahr 1897 erhielt sie in zwei Visionen von Christus den Auftrag, sich direkt an den Papst zu wenden, damit dieser die ganze Welt dem Herzen Jesu weihen solle. Nach genauen Prüfungen legte Papst Leo XIII. diese für den 11. Juni 1899 fest. Kurz zuvor hatte der Papst die Eltern Marias in Privataudienz empfangen. Schwester Maria erfuhr zwar noch von der Weltweihe, erlebte den Herz-Jesu-Festtag aber nicht mehr. Sie starb am Donnerstagabend nach der ersten Vesper zum Herz-Jesu-Fest, am 8. Juni 1899 im Alter von 35 Jahren an Knochentuberkulose.
Schwester Maria wurde am 1. November 1975 von Papst Paul VI. selig gesprochen.